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Erkundung von Zuckeralternativen: Welche Möglichkeiten bieten sich als Ersatz an?

Seit einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation im März 2015 wird empfohlen, die tägliche Zuckeraufnahme auf 5% der Gesamtkalorien zu begrenzen, was etwa 25 Gramm entspricht. Zum Vergleich: Ein Becher Fruchtjoghurt enthält alleine bereits 18 Gramm Zucker. Eine drastische Reduktion der Zuckerzufuhr ist notwendig, da derzeit im Durchschnitt jeder Person etwa 90 Gramm pro Tag konsumiert.

Zahlreiche Ersatzstoffe für Zucker sind verfügbar, doch einige besitzen ähnliche Nachteile, wie das Verursachen von Gewichtszunahme, Abhängigkeit und gesundheitlichen Problemen. Substanzen wie Isomaltulose und Aspartam werden synthetisch in Laboren hergestellt. Obwohl ihre langfristigen Effekte noch nicht vollständig erforscht sind, ist bereits bekannt, dass sie potenziell schädlich für das Nervensystem und möglicherweise krebserregend sind. Zudem finden sie in der Viehmast Verwendung.

Agavendicksaft stellt eine weitere Möglichkeit dar, doch trotz natürlichem Anschein wird er mit chemischen Verfahren gewonnen und hat einen Kaloriengehalt vergleichbar mit herkömmlichem Zucker, bedingt durch seinen hohen Fruktoseanteil.

Honig ist ebenfalls keine eins-zu-eins-Alternative zu Zucker, da er aus den gleichen Zuckerarten Glukose und Fruktose besteht, die ähnliche Auswirkungen haben, darunter den Anstieg des Blutzuckerspiegels, was zu Heißhungerattacken führen kann.

Im Gegensatz dazu könnte Reissirup eine nützliche Alternative sein, da er den Blutzuckerspiegel nicht stark anhebt und zudem fruktosefrei ist. Kokoszucker ist eine weitere Überlegung wert, da er einen niedrigen Fruktosegehalt und gleichzeitig viele Vitamine und Mineralstoffe bietet. Zudem weist er einen niedrigen glykämischen Index auf.

Weltgesundheitsorganisation (WHO): Ratschlag zur Verringerung des Zuckerverbrauchs

WHO | Weltgesundheitsorganisation

Zuckeralternativen: Tipps zur Verringerung Ihres Zuckerkonsums

Minimieren Sie Ihren Zuckerkonsum!

Beim Süßen ohne herkömmlichen Zucker bieten Birkenzucker, Erythrit und Stevia natürliche Alternativen

Stevia wird aus der südamerikanischen Pflanze Stevia rebaudiana extrahiert, während Erythrit und Birkenzucker (auch als Xylit bekannt) natürlich vorkommende Zuckeralkohole darstellen, die keine berauschende Wirkung aufweisen. In Kombination können alle drei ausgezeichnet als Zuckerersatz dienen.

Welche Anwendungen finden Erythrit, Stevia und Xylit?

Diese Alternativen eignen sich hervorragend für die Gewichtsabnahme und sind vorteilhaft für Diabetiker sowie Personen mit Fruktoseintoleranz. Besonders Stevia und Erythrit sind ideal zum Abnehmen, da sie keinen Kaloriengehalt aufweisen. 

Alle drei Zuckerersatzstoffe sind vielseitig einsetzbar: zum Süßen von Speisen und Getränken und sogar beim Backen. Unterschiede bestehen hinsichtlich der Süßkraft: Birkenzucker (Xylit) besitzt sowohl in der Menge als auch in der Süßintensität das gleiche Verhältnis wie herkömmlicher Zucker. Stevia hingegen, mit einer bis zu 450-mal stärkeren Süßkraft, wird oft mit zuckerhaltigen Füllstoffen oder Erythrit gemischt. Beim Kauf von Stevia-Produkten sollte daher auf die Inhaltsstoffe geachtet werden.

Gesunde Alternativen zum Zucker: Erythrit als reines Süßungsmittel

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Warum Stevia als Zuckerersatz vorteilhaft ist

Stevia wird aus einer in Südamerika vorkommenden Pflanze gewonnen, deren natürlicher Süßstoff auch als Stevia bekannt ist. Seit 2011 sind Stevia-Extrakte in Europa zugelassen und bieten eine kalorienfreie Süße, die zudem keine Karies verursacht. Im Handel sind zahlreiche Stevia-Produkte und Stevia-Streusüßen erhältlich. Achten Sie jedoch auf die Zusammensetzung: Viele dieser Produkte sind zu einem erheblichen Anteil, oftmals bis zu 98%, mit Saccharose vermischt, wodurch sie nicht mehr vollständig kalorienfrei sind.

Stevia-Produkte im Handel enthalten häufig Zusätze wie Fruktose, Dextrose oder Maltodextrin.

Stevia-Produkte im Handel

Stevia-Produkte im Handel, die Maltodextrin enthalten

Stevia-Produkte im Handel, die Maltodextrin enthalten

Warum werden einem kalorienfreien Süßstoff wie Stevia Kalorien hinzugefügt?

Dies geschieht oft, um den bitteren Geschmack von minderwertigem Stevia-Extrakt zu überdecken. Auch aus Kostengründen werden preiswertere Zusätze wie Fruktose, Dextrose oder Maltodextrin verwendet, da diese günstiger sind als qualitativ hochwertiges Stevia-Extrakt. Daher ist es wichtig, beim Kauf auf die Zutatenliste zu achten, um reines Stevia zu erhalten. 

Süßungsmittel aus der Stevia-Pflanze

Der Süßstoff aus der Pflanze Stevia

Die Pflanze Stevia

Reines Stevia-Pulver-Extrakt Rebaudiosid-A98%

Reines Stevia Extrakt aus der Stevia Pflanze

In den Blättern der Stevia-Pflanze, auch Süßkraut genannt, finden sich die süßen Bestandteile Steviosid und Rebaudiosid A. Diese haben eine bis zu 450-fache Süßkraft im Vergleich zu Zucker. Ein Gramm reines Stevia-Extrakt (Rebaudiosid-A98%) entspricht ungefähr 450 Gramm Zucker. 

Wegen der enormen Süße sollte dieses reine Süßmittel sehr sparsam verwendet werden, idealerweise mit einem Mini-Dosierlöffel. Für Backrezepte fehlt oft das nötige Volumen, weshalb Stevia-Produkten oft Füllstoffe beigegeben werden. Hersteller setzen häufig auf Fructose, Maltodextrin (sehr kalorienreich) oder andere Zuckerarten. 

Mit Pflanzenfasern oder dem kalorienfreien Erythrit angereicherte Stevia-Produkte stellen kein Problem dar. 

Hat Stevia einen bitteren Nachgeschmack?

Die Geschmacksqualität der Steviolglycoside ist entscheidend. Steviosid hat einen leicht bitteren Eigengeschmack, während Rebaudiosid A süß schmeckt. Achten Sie darauf, dass der Rebaudiosid-A-Gehalt in reinem Stevia-Extrakt zwischen 60% und 98% liegt. Diese sind frei von Bitterkeit und haben einen angenehmen Geschmack. 

Reines Stevia online erwerben.

Stevia-Süßstoffe können Sie preiswert und in guter Qualität als Stevia-Süßstofftabletten, getrocknete Stevia-Blätter, Stevia-Pulver und Streusüße online bei Stevia-pura erwerben. 

Die richtige Dosierung von Stevia-Pulver oder -Flüssigkonzentrat. 

Einfach dem Grundsatz folgen: weniger ist mehr und vorsichtig dosieren. 

Stevia in flüssiger Form (Fluid) ist stark konzentriert, wobei zwei Tropfen einem Teelöffel Zucker entsprechen. Die Süßkraft einer 150-ml-Flasche entspricht etwa 2,5 Kilo Zucker. 

Eine Stevia-Süßstofftablette hat die Süßkraft von ca. 5 Gramm Zucker. 

Um eine Tasse Tee mit Stevia-Pulver (reines Stevia-Extrakt Reb-A98%) und einem Reinheitsgrad von 95% zu süßen, benötigt man lediglich 1/4 eines Mini-Dosierlöffels. Ein Teelöffel (5 ml) entspricht in der Süßkraft ungefähr 2,25 kg Zucker.

Stevia rebaudiana Blätter getrocknet

Getrocknete Blätter der Stevia-Pflanze

Tabelle zur Umrechnung von Zucker zu Stevia für die korrekte Dosierung