Stevia-Test und -Vergleich 2024 | Stevia im Überblick: Tests und Vergleich
Gefälschte Testergebnisse und nicht existierende Untersuchungen
Immer häufiger tauchen online vermeintliche Produkttests wie der Stevia-Test 2024 auf, die oft nur unzureichende Hintergrundinformationen bieten. Das Internet ist voll von angeblichen Warentests auf diversen Vergleichsseiten. Begriffe wie „Stevia Test & Vergleich“ oder „Stevia Vergleich 2024“ sind nur einige Beispiele dafür.
Solche Tests werden oft als „Die besten Stevia-Produkte im Vergleich“ bezeichnet, wobei behauptet wird, die Stevia-Produkte gründlich geprüft zu haben. Viele dieser Seiten geben vor, die Untersuchungen unabhängig durchführen zu lassen, was in den meisten Fällen jedoch nicht der Wahrheit entspricht.
Viele Verbraucher wissen nicht, dass diese Produkte nicht von renommierten Organisationen wie Stiftung Warentest oder Ökotest getestet wurden. Nur diese beiden Institutionen führen wirklich unabhängige Produkttests durch. Vergleichsseiten erzielen Einnahmen durch angeblich getestete Produkte.
In Wirklichkeit handelt es sich um „Affiliate-Marketing“, einen Bereich des Online-Marketings, in dem Website-Betreiber und Blogger Werbelinks von Drittanbietern (wie Amazon oder Ebay) auf ihren Seiten einbinden und dafür Provisionen erhalten.
Dies erkennen Sie häufig daran, dass ein weiterführender Link Sie direkt zum Onlinehändler wie Amazon oder Ebay führt. Wenn ein Besucher auf der Vergleichsseite auf einen Produkt-Link klickt, wird er direkt zu Amazon oder ähnlichen Seiten weitergeleitet.
In diesem Moment erhält der Betreiber des Vergleichsportals bereits eine großzügige Provision vom Onlinehändler, weil er gezielt Kunden auf dessen Seite lenkt. Diese Methode nennt sich Affiliate-Marketing. Auch Google betreibt ein eigenes Affiliate-Programm und zahlt Provisionszahlungen an alle, die auf Inhalte im Google Play Store verlinken.
Provisionen im Affiliate-Marketing
Je nach Vereinbarung erhalten die verbundenen Unternehmen oder Einzelpersonen (Website-Betreiber und Blogger) Provisionen. Bereits ein einziger Klick auf den Link zum beworbenen Produkt genügt, um dem Webseitenbetreiber eine Provision zu verschaffen. Diese Marketingstrategie wird als Cost-per-Click (CPC) bezeichnet.
Der Blogger oder Website-Inhaber fungiert somit lediglich als Vermittler zwischen dem Händler/Verkäufer und potenziellen Kunden.
Ein Beispiel
Beispielsweise hat Frau Mustermann in ihrem Stevia-Test 2024 einige Links zu verschiedenen Stevia-Produkten eingebunden. Für jeden Klick auf diese Links erhält Frau Mustermann eine Provision.
Verbraucher verlieren die Orientierung
Das Problem: Viele Nutzer sind überfordert, da sich authentische und unzuverlässige Inhalte im Internet stark vermischen. Wie kann man feststellen, welche Informationen korrekt sind und welche nicht?
Das Chaos ist komplett. Neben reinen Fake-Test-Webseiten gibt es auch Seiten mit Affiliate-Links, die „Vergleiche“ von „Redakteuren“ präsentieren, die das Produkt nie ausprobiert oder in den Händen gehalten haben.
Diese Redakteure recherchieren zum Produkt und behaupten, Kundenbewertungen auszuwerten. Daraufhin wählen sie einen sogenannten Vergleichssieger und erstellen eine zweifelhafte Bestenliste.
Die Zahl der gefälschten Test-Seiten nimmt rapide zu, da diese Websites schnell und kostengünstig erstellt werden können.
Hier sind einige Hinweise darauf, dass es sich um eine unseriöse Testseite handeln könnte:
· Ausschließlich hervorragende Bewertungen
· Auffällige Links zu Händlern
· Umschreibende Begriffe
· Fehlende Testbeschreibung
· Kein Impressum oder Hinweise auf ein weit entferntes Land
Echte Transparenz und verlässliche Testergebnisse finden Sie nur bei Stiftung Warentest oder Ökotest. Beide sind unabhängige Testorganisationen.
Öko-Test und Stiftung Warentest garantieren unabhängige Prüfergebnisse
Nützliche Hinweise zum Erkennen gefälschter Tests finden Sie in einem Artikel der Stiftung Warentest: Gefälschte Testberichte und nie durchgeführte Prüfungen
Gefälschte Bewertungen | Irreführende Rezensionen
Wie Verkäufer auf Amazon um positive Bewertungen kämpfen
Kundenrezensionen als Kaufkriterium
Viele deutsche Konsumenten lesen Kundenbewertungen, bevor sie ein Produkt online kaufen. Was in diesen Rezensionen steht, beeinflusst oft die Kaufentscheidung maßgeblich.
Die Fake-Bewertungsszene in sozialen Netzwerken
In Facebook-, Telegram- und WhatsApp-Gruppen gibt es zahlreiche Angebote dieser Art mit teilweise bis zu 15.000 Mitgliedern. Dieses System funktioniert ähnlich wie ein Markt für Bewertungen. Nach der Anmeldung wird man mit Angeboten überhäuft.
Das Vorgehen ist immer gleich: Man kauft das Produkt mit dem eigenen Amazon-Account, schreibt danach eine Bewertung und erhält schließlich sein Geld zurück.
Was sollte man von Online-Bewertungen halten?
Die Verbraucherzentrale Bayern hat dazu hilfreiche Informationen zusammengetragen: Was sollte man von Online-Bewertungen halten?
Gefälschte Kundenbewertungen identifizieren
Viele Online-Shops und ihre Kunden kämpfen mit dem Problem gefälschter Bewertungen. Wir erklären Ihnen anhand von zehn häufigen Anzeichen, wie Sie solche Fake-Rezensionen erkennen können.
So bemerken Sie unseriöse Kundenrezensionen
Kleinere Hersteller haben es angesichts der Vielzahl angebotener Produkte zunehmend schwerer, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Aus diesem Grund greifen viele Hersteller zu gefälschten Kundenbewertungen.
Anzahl der Rezensionen
Immer weniger Verbraucher hinterlassen Bewertungen. Dies stellt viele Anbieter vor ein Problem. Achten Sie deshalb auf die Anzahl der Bewertungen eines Produkts. Wenn ein neuer Artikel auffällig viele Rezensionen hat, sollten Sie skeptisch werden.
1-Sterne-Bewertungen können ebenfalls Fälschungen sein
Auch negative Rezensionen können gefälscht sein, vor allem wenn darin auffällig Konkurrenzprodukte empfohlen werden. Achten Sie hierbei auch auf die sprachliche Gestaltung.
Ein neuer Trend ist, dass Händler nicht nur bei Amazon versuchen, Konkurrenten durch schlechte Bewertungen zu schaden, um deren Ranking zu senken. Seien Sie beim Lesen besonders schlechter Bewertungen daher besonders kritisch.
Für nur 99 Euro bekommt man bereits 10 gefälschte Bewertungen
Das Geschäft mit Fake-Bewertungen boomt. Ausländische Agenturen wie Fivestar, Goldstar oder Lutendo haben sich auf den Verkauf von gefälschten Kundenbewertungen spezialisiert. Für 99 Euro gibt es schon 10 Top-Bewertungen.
Doch selbst wahre Kundenmeinungen spiegeln oft nicht die tatsächliche Qualität eines Produkts wider. Das zeigt eine wissenschaftliche Studie der Technischen Universität Dortmund. Hier wurden Amazon-Rezensionen mit den Ergebnissen von Stiftung Warentest verglichen.
Ein Großteil der geprüften Produkte erhielt auf Amazon deutlich höhere Bewertungen als bei der Stiftung Warentest. Selbst Produkte, die bei den Tests durchfielen, konnten auf dem Marktplatz 4 oder mehr Sterne erreichen.
Weitere Informationen: Wissenschaftliche Studie der TU Dortmund und der Stiftung Warentest zum Download.
Vertrauen Sie nicht blind auf Online-Bewertungen
Laut Stiftung Warentest landen gekaufte Rezensionen zuverlässig auf Amazon.
Die Artikel von Stiftung Warentest finden Sie hier:
· Wie Verkäufer mit gekauften Bewertungen Kunden täuschen
· So erkennen Sie unseriöse Kundenrezensionen
· Diese Methoden nutzen die Fake-Bewerter
Fazit
Solche Webseiten bieten überwiegend keine neutralen Testberichte, da sie lediglich als Marketinginstrumente dienen.
Nur Öko-Test und Stiftung Warentest liefern auch nach Jahren weiterhin verlässliche und unabhängige Testergebnisse.
Kunden sollten individuell herausfinden, welche Kriterien für sie wichtig sind und ihre Wahl daran ausrichten.
Unser umfassender Stevia-Ratgeber soll Ihnen helfen, das passende Stevia-Produkt zu finden.
In unserem Stevia-Ratgeber beantworten wir häufig gestellte Fragen. Außerdem haben wir wichtige Informationen und Tipps für den Stevia-Kauf zusammengestellt.
Unser umfassender Stevia-Ratgeber soll Ihnen helfen, das passende Stevia-Produkt zu finden.
In unserem Stevia-Ratgeber beantworten wir häufig gestellte Fragen. Außerdem haben wir wichtige Informationen und Tipps für den Stevia-Kauf zusammengestellt.