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Blutzuckerkontrolle und Blutzuckerwert

Interessante Fakten zur Blutzuckerkontrolle speziell für Diabetiker

Die regelmäßige Überwachung des Blutzuckerspiegels bildet einen wichtigen Teil der täglichen Routine für Diabetiker. Hier erfahren Sie, warum es entscheidend ist, der Blutzuckereinstellung besondere Beachtung zu schenken.

Eine stabile und gesunde Einstellung des Blutzuckerspiegels ist das Fundament jeder Diabetestherapie. Durch regelmäßige Messungen können extrem hohe oder niedrige Werte vermieden werden, was zur Vorbeugung von Folgeerkrankungen beiträgt.

Für den menschlichen Körper und seine Zellen ist der im Blut vorhandene Zucker ein entscheidendes Element, da er aus Glukose Energie gewinnt. Insulin, das Hormon der Bauchspeicheldrüse, ermöglicht diesen Energiegewinn, indem es Glukose aus dem Blut in die Zellen befördert.

Es gibt verschiedene Ursachen, die bei Diabetikern zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels führen können. Bei Typ-1-Diabetes mangelt es an der Insulinproduktion, wodurch Zucker nicht ausreichend aus dem Blut entfernt wird; die Therapie besteht in der Gabe von Insulinspritzen.

Typ-2-Diabetiker dagegen produzieren ausreichend Insulin, jedoch reagieren die Zellen unzureichend darauf, was als Insulinresistenz bezeichnet wird. Häufige körperliche Betätigung und eine Gewichtsreduktion können helfen, die Zuckerwerte zu senken und die Resistenz zu vermindern. Bei Bedarf werden zusätzlich blutzuckersenkende Medikamente oder Insulinspritzen verabreicht.

Der Erfolg jeder Behandlung hängt entscheidend davon ab, dass der Patient seinen Blutzuckerverlauf stetig im Blick behält und in Rücksprache mit seinem Arzt die Dosierung von Medikamenten und Insulin individuell anpasst.

 

Das Risiko eines chronisch hohen Blutzuckerwertes

Ein chronisch erhöhter Blutzuckerspiegel kann weitreichende negative Folgen für den menschlichen Körper haben. Häufig treten Symptome erst in einem späten Stadium auf, wobei Betroffene zunächst keine Schmerzen oder andere Beschwerden bemerken. Ein fortwährend hoher Blutzuckerspiegel kann zu Nervenschäden führen, Arterienverkalkung verursachen und die Blutgefäße der Nieren sowie Augen schädigen. Mögliche Langzeitschäden sind:

·        Neuropathie (Schädigung der Nerven)

·        Herzinfarkt

·        Schlaganfall

·        Diabetischer Fuß (schlecht heilendes Fußgeschwür)

·        Nephropathie (Schädigung der Nieren)

·        Netzhautschäden

 

Langfristiger Schutz durch intensive Blutzuckerkontrolle

Blutzucker korrekt messen: So geht's!

 

Blutzucker richtig messen

Finger als Messstelle für den Blutzucker

 

Notwendigkeit regelmäßiger Blutzuckertests

Um Gefäß-, Nerven- und Organschäden zu vermeiden, ist eine konstante Überwachung des Blutzuckerwertes unverzichtbar. Der HbA1c-Wert, welcher als wichtiger Marker für den Therapiestatus und den Erfolg der Blutzuckereinstellung gilt, spielt dabei eine zentrale Rolle.

Der HbA1c-Wert gibt den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten acht bis zehn Wochen an. Ärzte streben an, diesen Langzeitwert durch geeignete Therapie zwischen 6,5 und 7,5 Prozent zu halten. Die Messung des Blutzuckers erfolgt oft im nüchternen Zustand oder etwa zwei Stunden nach einer Mahlzeit.

Vor allem in der Einstellungsphase ist das regelmäßige Überprüfen der Blutzuckerwerte entscheidend. So kann festgestellt werden, ob die Werte beispielsweise nach einer Mahlzeit oder vor dem Schlafen im gesunden Bereich liegen und welchen Einfluss Essen, Bewegung oder Stress haben.

Viele Diabetiker nutzen die Blutzuckerwerte, um zu bestimmen, wie viel Insulin für eine Mahlzeit oder zur Korrektur hoher Zuckerwerte benötigt wird. Regelmäßige Messungen helfen zudem, Schwankungen in extrem niedrige oder hohe Bereiche frühzeitig zu erkennen und so Unter- oder Überzuckerungen zu vermeiden.

Für Ärzte sind die zu verschiedenen Tageszeiten erhobenen Blutzuckerwerte ebenfalls wichtig, denn sie ermöglichen eine Beurteilung der Diabeteseinstellung und sind Grundlage für therapeutische Entscheidungen, wie die Einführung neuer Medikamente.

 

Hinweise zum Blutzuckermessen

·        Waschen Sie Ihre Hände gründlich vor der Messung. Warmes Wasser regt die Durchblutung an. Falls kein Händewaschen möglich ist, nutzen Sie den zweiten Tropfen Blut.

·        Massieren Sie die Fingerspitze, um die Durchblutung zu verbessern und die Messung zu erleichtern.

·        Verwenden Sie kleine, Mittel- oder Ringfinger und wechseln Sie regelmäßig die Finger, da Daumen und Zeigefinger im Alltag häufiger beansprucht werden.

·        Stechen Sie an der Seite der Fingerbeere, wo die Blutentnahme weniger schmerzhaft ist und viele kleine Blutgefäße verlaufen.

·        Wechseln Sie die Lanzette vor jeder Blutentnahme, um Infektionen zu vermeiden und den Schmerz durch eine scharfe Lanzette zu minimieren.

·        Pflegen Sie Ihre Hände sorgfältig, um Hornhautbildung zu verhindern, die das Stechen unangenehmer machen könnte.

 

Was ist der normale Blutzuckerwert?

Blutzucker Testgerät und Diabetes Teststreifen

 

Teststreifen für Blutzuckermessgeräte: Diabetes und Blutzucker Testgerät

Blutzuckermessgeräte zur Messung des Glukoseanteils im Blut.

 

Zubehör für eine effektive Blutzuckerkontrolle

Um Schwankungen im Blutzuckerspiegel erkennen zu können, ist es vorteilhaft, mehrere Blutzuckermessungen durchzuführen. Je genauer und regelmäßiger die Messungen, desto besser kann der HbA1c-Wert beeinflusst werden.

Der Blutzuckerspiegel wird durch den Gehalt an Zucker im Blut, gemessen in Milligramm pro Deziliter (mg/dl) oder Millimol pro Liter (mmol/l), bestimmt. Ein normaler Nüchternglukosewert liegt unter 100 mg/dl, und zwei Stunden nach dem Essen sollte der Blutzucker nicht über 140 mg/dl liegen.

 

Wesentliche Blutzucker-Richtwerte

Dank moderner Hilfsmittel ist die regelmäßige Überwachung der Zuckerwerte einfacher geworden. Diabetiker sollten bei der Auswahl eines Messgeräts auf Genauigkeit und Benutzerfreundlichkeit achten. Schmerzfreie Blutentnahmen werden durch dünne Lanzetten ermöglicht, die in vielen Geräten inklusive Stechhilfe enthalten sind.

Verschiedene Vergleichsportale bieten Erfahrungsberichte zu Blutzuckermessgeräten, die Kriterien wie Speicher, Zubehör, Größe und Messbereich umfassen. Vor dem Kauf sollten Diabetiker sicherstellen, dass das Gerät ihren persönlichen Anforderungen entspricht.

 

Der Zweck der Blutzuckerkontrolle?

Blutzuckerkontrolle zur Glukosebestimmung im Blut

 

Für die Diagnose von Diabetes ist die Blutzuckerkontrolle eine entscheidende Maßnahme.

Blutzuckertests, Diabetes und Insulinspritzen

 

Unterzuckerung und Ketoazidose

Ein Anstieg des HbA1c-Wertes sowie temporäre Kontrollverluste sind zu vermeiden. Kurzfristige Schwankungen wie Ketoazidose und Unterzuckerung sind besonders problematisch. Hier sind die wichtigsten Fakten über solche Kontrollverluste.

 

Hypoglykämie (Unterzuckerung)

Eine Hypoglykämie tritt auf, wenn der Blutzuckerspiegel unter 70 mg/dl fällt. Eine solche Unterzuckerung kann unter Umständen tödlich verlaufen. Diabetiker mit Insulintherapie, unabhängig ob Typ 1 oder 2, sind besonders gefährdet.

Besonders kritisch kann eine unbemerkte oder spät erkannte Unterzuckerung werden, da sie zu Koma oder Bewusstlosigkeit führen kann.

 

Ketoazidose

Im Gegensatz zur Unterzuckerung führt eine Ketoazidose zu erhöhten Blutzuckerwerten. Diabetiker, insbesondere in fortgeschrittenen Stadien bei Typ-1 und Typ-2, sind besonders gefährdet. Eine unerkannt bleibende Ketoazidose kann zu einem kompletten Stoffwechselkontrollverlust und somit lebensgefährlich sein.

Gerade bei Krankheit ist die Blutzuckerkontrolle wichtig, da Fieber und Infekte oft zu erhöhten Blutzuckerspiegeln führen. Dann kann die Erhöhung von schnell wirkendem Insulin notwendig sein. Bei Verdacht wird ein Ketontest empfohlen.

Der Diabetes Informationsdienst gibt Auskunft über Maßnahmen bei Unterzuckerung oder Ketoazidose und wie man Kontrollverluste vermeiden kann.

 

Häufigkeit der Blutzuckerkontrolle

Wie oft eine Blutzuckerkontrolle erforderlich ist, variiert je nach Therapie und individuellen Schwankungen des Blutzuckerspiegels.

Bei Diabetikern, die sich Insulin injizieren, ist eine häufigere Überwachung notwendig, oft bis zu sieben Mal täglich. Gemessen wird gewöhnlich vor dem Schlafen, Autofahren, und vor jeder Mahlzeit.

Bei stabilen Zuckerwerten oder festen Insulinmengen sind seltener Messungen erforderlich, oft reicht ein wöchentliches Profil aus, das an einem Tag durch mehrere Messungen erstellt wird.

Typ-2-Diabetiker, die blutzuckersenkende Medikamente einnehmen, benötigen oft nur alle paar Monate eine Messung.

 

Blutzuckermessung dient der Überprüfung des Glukosespiegels im Blut.

Zusammengefasst:

Um extreme Schwankungen im Blutzucker zu vermeiden, sollten Diabetiker regelmäßig messen. Häufige Messungen des Blutzuckerwertes helfen, frühzeitig auf Kontrollverluste reagieren zu können.

Zudem ermöglicht regelmäßiges Messen den Betroffenen, ein besseres Verständnis für den Einfluss von Sport oder Mahlzeiten auf den Blutzucker zu entwickeln. Je häufiger die Messung, desto besser können Diabetiker ihre Gesundheit langfristig schützen. Daher lohnt sich eine häufige Blutzuckerkontrolle.